Die Zeitschrift

Über den Entstehungsprozess der ESE

Seit 2008 finden regelmäßige Treffen der Dozierenden dieser sonderpädagogischen Wissenschaftsdisziplin an den verschiedenen universitären Studienstätten in den deutschsprachigen Ländern statt. Die bildungs-, sozial-, kinder- sowie jugendhilfepolitischen Entwicklungen sowie die Konsolidierung der konsekutiven Studiengänge an den Universitäten waren einige Beweggründe, den fachwissenschaftlichen Austausch zu intensivieren.  Im Zuge der Neuordnung der Lehrer:innenbildung wurde 2014 ein gemeinsames  Memorandum in der Behindertenpädagogik veröffentlicht, das zuvor allen Kultusministerien der 16 Bundesländer vorlag (Herz, 2014).

Das Zustandekommen der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ESE entwickelte sich spätestens seit den Dozierendenkonferenzen in den Jahren 2015 (Universität Leipzig), 2016 (Universität zu Köln) und 2017 (Technische Universität Dortmund). In verschiedenen Arbeitsgruppen verdichtete sich dort zunehmend das Votum des Kollegiums, ihre Forschungsarbeiten einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Damit dient die ESE einerseits der wissenschaftlichen Vernetzung sowie vor allem der Nachwuchsförderung, wie auch andererseits der Praxisentwicklungen und dabei juridische Entscheidungsprozesse stärker in die Öffentlichkeit zu tragen. Durch die Gründung wird ein mittlerweile internationales deutschsprachiges Forum geschaffen, das sich darüber hinaus im Sinne einer Anwaltschaft für psychosozial hoch belastete Kinder und Jugendliche deutlich positioniert. In diesem Zusammenhang entstand das Positionspapier der Forschenden und Lehrenden der „Pädagogik bei Verhaltensstörungen“ / des Förderschwerpunkts „emotionale und soziale Entwicklung“ an bundesdeutschen Hochschulen (Bleher, W. & Gingelmaier, S., 2019) als Weiterentwicklung zu dem oben genannten Beitrag von Herz (2014).

In der Folge nahm Birgit Herz (Hannover) die Bestrebungen, aus dem Kreis der Kolleg:innen auf ein „eigenes“ fachspezifisches Publikationsorgan zu etablieren, in die Hand.

Auf der 10. Dozierendenkonferenz in Ludwigsburg 2018 wurde dann sowohl das oben genannte Positionspapier einstimmig verabschiedet wie auch die Rahmenkonzeption für eine fachwissenschaftliche Zeitschrift beschlossen. Es wurde ein Statut für die Zeitschrift erarbeitet und abgestimmt.

Stephan Gingelmaier (Ludwigsburg) übernahm leitend die Vorbereitungen zusammen mit Birgit Herz (Hannover), Werner Bleher (Ludwigsburg) und Martina Hoanzl (Ludwigsburg) als Redaktionsteam der Herausgeber:innen um das Heft 1 der ESE mit den vielen Autor:innen aus der „ESE-Community“ zu produzieren. Martina Hoanzl schied nach der 1. Ausgabe, Werner Bleher nach der 3. aus der Redaktion aus (nochmals sei ihnen gedankt). Engagierten Nachfolgende hat die Redaktion durch Janet Langer (Rostock), Lars Dietrich (Berlin) und Pierre-Carl Link (Zürich) gefunden.

Das Redaktionsteam wird bei jeder neuen Jahresausgabe erweitert um die/den verantwortlichen Kolleg:innen des jeweiligen Dozierendenkonferenzstandortes:

Bisher sind dies Ulrike Fickler-Stang/Heft 2 (Berlin), Reinhard Markowetz/Heft 3 (München), Susanne Jurkowski /Heft 4 (Erfurt), Felix Piegsda/ Heft 4 (Erfurt) Dennis Hövel/ Heft 5 (Zürich), Xenia Müller (Zürich).

Bleher, W. & Gingelmaier, S. (2019). Positionspapier zum Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung.  Jahreszeitschrift Emotionale und soziale Entwicklung (ESE), 1, 92-101.

Herz, B. (2014). Memorandum. Ständige Konferenz der Dozentinnen und Dozenten an sonderpädagogischen Studienstätten Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung/ Fachdisziplin der Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Behindertenpädagogik, 53(1), 65-71)

→  Statut der Zeitschrift (PDF)
→  Code of Ethics der Zeitschrift (PDF)
→  Positionspapier des Fachs ESE (PDF)